Beim 33:22 Erfolg gegen Weißrussland haben die kroatischen Handballer gestern Abend den idealen Aufkat in das EM-Turnier in Dänemark hingelegt. Auch Nationaltrainer Slavko Goluza zeigte sich nach der Partie zufrieden.
Für jeden Trainer, egal ob Handball, Basketball oder Fußball, ist das erste Spiel bei einem Turnier mit eines der wichtigsten überhaupt. Mit einem Erfolg zum Auftakt fällt die Nervosität und der Druck ab, mit einer Niederlage hingegen wird dieser bereits zu Beginn immer größer.
Slavko Goluza und seine Mannschaft haben gestern Abend mit dem souveränen 33:22 Sieg gegen Weißrussland einen guten Start in die Handball-Europameisterschaft hingelegt. Auch wenn es in den ersten knapp sieben Minuten alles andere als rund lief, zeigte sich der kroatische Nationaltrainer nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung der Cowboys:
Wir sind nervös in das Spiel gestartet und einige naive Treffer kassiert. Später haben wir uns dann zusammengerissen und alles ist so gekommen wie es sollte
Für Goluza war vor allem die Tatsache wichtig, dass er alle Spieler einsetzen konnte:
Das wichtigste ist, dass alle ihre Chance erhalten haben. Die Nervosität beim ersten Spiel ist immer vorhanden, doch nur der Sieg am Ende zählt und dass wir uns nun in Ruhe auf das nächste Spiel vorbereiten können
In der Tat war dies gestern eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung der Kroaten. Ivan Cupic und Zlatko Horvat waren mit jeweils sechs Treffern zwar die besten Torschützen, doch auch Domagoj Duvnjak, Manuel Strlek und Damir Bicanic konnten jeweils vier Mal treffen. Bis auf Drago Vukovic und Ivan Nincevic haben alle Feldspieler mindestens ein Tor erziel.
Bereits vor einem Jahr gab es das Aufeinandertreffen mit Weißrussland im WM-Achtelfinale in Spanien, auch damals siegte Kroatien souverän mit neun Treffern Vorsprung. Doch für Goluza zählt weniger die Tordifferenz:
Es war wichtig, dass die Spieler die Begegnung bei der WM in Spanien aus den Köpfen bekommen. Wir hatten große Probleme am Anfang, aber Alilovic hat uns mit seinen Paraden „rausgeholfen“. Unabhängig von den kleineren Problemen, wir haben unser erstes Ziel mit den zwei Punkten erreicht
Es ist schon erstaunlich, dass Kroatien trotz den „verschlafenen“ ersten sieben Minuten am Ende dennoch seinen höchsten Sieg bei einer EM überhaupt feiern konnte 🙂