Der kroatische Nationaltrainer Igor Stimac stand nach dem 1:1 Unentschieden gegen Serbien in der WM-Qualifikation in der Kritik vieler Fans und Experten. Der Auftritt der Vatreni in Belgrad sei zu passiv gewesen und die Mannschaft schlecht vorbereitet. Diesen Vorwurf dementiert Kroatiens Kapitän Darijo Srna und nimmt Stimac in Schutz.
Ein Mannschaftskapitän ist der verlängerte Arm des Trainer auf dem Spielfeld, doch auch außerhalb des Platzes fungieren Coach und Captain oftmals im Einklang. Für einen lässigen Auftritt ist Kroatiens Kapitän außerhalb des Platzes bekannt, doch auch Darijo Srna kann ernst werden wenn es sein muss. Der 31-jährige Leistungsträger hat sich nach dem Spiel gegen Südkorea vor Nationaltrainer Igor Stimac gestellt und weist jegliche Kritik an ihm zurück. Stimac wird vorgeworfen, dass er gegen Serbien sowohl auf die falschen Spieler als auch Taktik vertraut hat. Srna möchte dies so jedoch nicht stehen lassen:
Wir haben das Ziel erreicht und den zweiten Platz in der Gruppe gesichert. Wir wollten den ersten, aber Belgien ist derzeit objektiv betrachtet einen Ticken stärker. Darüber hinaus muss man erwähnen, dass Serbien zu wenig Punkte geholt hat und wir verdient zweiter sind.
Vielen Experten und Fans war das 1:1 Unentchieden gegen Serbien zu wenig, Srna hingegen zeigt sich zufrieden mit Blick auf die vier Punkte die man aus den beiden Duellen mitgenommen hat.
Erinnern wir uns, die Vatreni haben 1999 in der Gruppe nur zwei Punkte gegen Serbien geholt und sich nicht für die Europameisterschaft qualifiziert. Wir haben nun vier und gehen in die Playoffs, dieser Vergleich zeigt doch, dass wir uns verbessert haben
Der 31-jährige zeigt sich mit den beiden Länderspielen und deren Ausgang durchaus zufrieden:
In Belgrad haben wir gut gespielt und in Südkorea sehr gut. Wir haben gestern viele junge und motivierte Spieler gesehen in unserem Team.
Wir verstehen den Aufruhr nach dem Serbienspiel auch nicht wirlich. Natürlich hat Kroatien keine überragende Leistung gezeigt, dennoch hätte man mit ein wenig mehr Glück und Cleverness drei Punkte mitnehmen können, wie auch beim 1:1 gegen Belgien. Wir sollten uns mal ein wenig in den anderen Gruppen umschauen, wie sich Teams wie England, die Türkei oder Frankreich schwer tun in der Qualifikation. Die Vatreni haben den Playoff-Platz sicher und können sich nun bereits voll und ganz auf die beiden Spiele Mitte November konzentrieren, die beiden verbliebenen Spiele gegen Schottland und Belgien sind dafür die ideale Vorbereitung.