Der HNK Rijeka konnte sich im Hinspiel der UEFA Europa League-Playoffs zu Hause mit 2:1 gegen den VfB Stuttgart durchsetzen. Leider fing sich die Mannschaft von Trainer Matjaz Kek in der letzten Minute der Begegnung noch einen Gegentreffer, der die Ausgangssituation vor dem Rückspiel kommende Woche ein wenig verschlechtert.
Mit diesem Ergebnis hätten wohl die wenigsten Experten gerechnet, der HNK Rijeka gewinnt etwas überraschend das Hinspiel der Europa League-Playoffs gegen den favorisierten Bundesligisten VfB Stuttgart. Lange Zeit bestimmten die Gäste aus Deutschland das Spiel, die Tore schossen unmittelbar vor Schluss jedoch die Gastgeber. Doch auch der VfB kam kurz vor Ende zu seinem (wichtigen) Auswärtstreffer.
Die erste halbe Stunde sahen die Fans im ausverkauften Kantrida-Stadion ein Spiel auf Augenhöhe, die erste große Chance hatte allerdings Rijeka bereits in der 6. Minute, als Leon Benko aus kurzer Distanz an Sven Ulreich scheiterte. Der VfB kam in der 30. Minute zu seiner besten Chancen als Martin Harnik einen Distanzschuss an den rechten Pfosten setzte. Auch Christian Gentner verpasste kurze Zeit später (37.) die Führung völlig frei stehend aus 11 Metern. Am Ende der ersten Hälfte stand so ein etwas schmeichelhaftes Remis für die Gastgeber.
Benko und Kvrzic treffen für Rijeka, Ibisevic für den VfB
Auch zu Beginn der zweiten Hälfte hatte Rijeka die erste Chance, erneut verpasste Benko die Führung für die Kroaten, als er freistehend im Strafraum nur knapp an einer Flanke vorbeisegelte. Im Anschluss setzte sich der VfB wieder dauerhaft in der Hälfte von Rijeka fest, ohne dabei jedoch wirkliche Torgefahr auszustrahlen.
In der 74. Minute fiel dann der erste Treffer der Begegnung, als Benko nach Vorarbeit von Ivan Tomecak aus fünf Metern freistehend einköpfte. Stuttgart ließ nach dem Rückstand erneut einige aussichtsreiche Chancen zum 1:1 Ausgleich liegen und wurde in der 87. Minute dafür bestraft. Zoran Kvrzic wurde mustergültig von Benko bedient und erzielte per Konter das 2:0 für die Gastgeber.
Doch den Schlusspunkt in dieser Partie setzte dann doch noch der VfB Stuttgart in der 89. Minute in Form des Anschlusstreffers durch Vedad Ibisevic, der im Strafraumgetümmel aus kurzer Distanz nur den Fuß hinhalten musste. Wie wichtig dieses Tor für die Schwaben war betonte Kapitän Gentner nach der Partie:
Das Tor hält uns am Leben. Wenn wir zu Hause zu Null spielen, bin ich guter Dinge, dass wir weiterkommen
Das Rückspiel findet kommende Woche am 29. August in Stuttgart statt, der HNK ist dabei nicht chancenlos und kann sich mit einer (erneut) kämpferischen Leistung und effizienten Torausbeute durchaus für die Gruppenphase der Europa League qualifizieren.
Hier könnt Ihr euch die Tore nochmals in der Videozusammenfassung anschauen:
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