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Die kroatische Nationalmannschaft hat gestern ein echtes „Debakel“ erlebt. Vier Tage nach dem wichtigen Erfolg gegen die Ukraine in der WM-Qualifikation 2018 verloren die Vatreni ihr Freundschaftsspiel auswärts in Tallinn mit 0:3 gegen Estland.
Die positive Stimmung nach dem 1:0-Heimerfolg gegen die Ukraine in der kroatischen Nationalmannschaft ist schnell wieder verflogen. Vier Tage nach dem wichtigen WM-Qualifikationssieg musste sich Kroatien gestern Abend in Tallinn vollkommen überraschend mit 0:3 gegen Estland geschlagen geben.
Bereits nach 58 Sekunden nahm das Unheil seinen Lauf, als Siim Luts mit dem ersten Torschuss die Esten mit 1:0 in Führung brachte und die Vatreni direkt zum Beginn schockte. Nach dem frühen Gegentreffer dominierte Kroatien das Spiel, dennoch verpasste es die Mannschaft von Ante Cacic den Ausgleich zu erzielen. In der Schlussphase folgte dann der „totale Zerfall“ in der kroatischen Defensive. Konstantin Vassiljev erhöhte in der 81. Minute auf 2:0, den Schlusspunkt der Partie setzte in der 84. Sergei Zenjov mit dem 3:0.
Im neunten direkten Duell zwischen Kroatien und Estland war dies der erste Erfolg für die Nr. 119 auf der FIFA-Weltrangliste.
Ivan Perisic, der gestern die Vatreni als Kapitän anführte, zeigte sich sichtlich enttäuscht und kritisierte auch den HNS und insbesondere Präsident Davor Suker für diese Testspielansetzung in Tallinn: „Auf diesem Platz auf dem wir heute gespielt haben, diese Bedingungen sind nichts für den Profifußball. Es macht keinen Sinn solche Spiele zu spielen. Ich würde Herrn Suker empfehlen, zukünftig bessere Gegner und bessere Umstände auszuwählen, so kann man nur verlieren.“
Perisic betonte jedoch auch, dass Kroatien keinen guten Tag erwischt hat: „Die Platzverhältnisse sind keine Entschuldigung für die Niederlage. Wir hatten unsere Chancen, haben aber kein Tor erzielt. Sie waren sehr motiviert. Ich habe bereits im Vorfeld gesagt, dass zwei Tage Vorbereitung für solchen einen Platz nicht ausreichend sind.“
Es wird spannend zu sehen ob diese Niederlage wirklich Unruhe in die Nationalmannschaft bringt oder ob man sich in den kommenden Wochen und Monaten ausschließlich auf die WM-Qualifikation 2018 konzentriert, das einzige was letztendlich entscheidend ist.