Die kroatische Nationalmannschaft hat gestern Abend ihren Gegner für das bevorstehende EM-Achtelfinale erfahren. Die Vatreni spielen am Samstagabend in Lens gegen Portugal.
Die schlechte Nachricht vorweg, Kroatien hat mit Portugal das schwerstmögliche Achtelfinal-Los von allen erwischt. Die gute Nachricht lautet jedoch, dass den Vatreni dies vollkommen egal sein kann. Kroatien hat sich (bisher) bei der EURO 2016 in einer blendenden Verfassung präsentiert und sollte man gegen Cristiano Ronaldo & Co. eine ähnliche Leistung wie gegen die Türkei, Tschechien (bis zur 75.) und vor allem wir gegen Spanien abrufen, besteht überhaupt kein Zweifel, dass man auch den Vize-Europameister von 2004 besiegen kann und wird.
Anders als die Kroaten, haben sich die Portugiesen bisher nicht wirklich von ihrer besten Seite gezeigt. In der Vorrundenphase hat man „nur“ dreimal Unentschieden gespielt (1:1 Island, 0:0 Österreich, 3:3 Ungarn) und landete in der Gruppe F nur auf dem dritten Rang hinter Ungarn und Island. Auch wenn Portugal in allen drei Spielen die spielbestimmende Mannschaft war, reichte es bisher noch nicht ein Spiel bei der EURO 2016 zu gewinnen. Gegen Ungarn sahe es lange Zeit sogar so aus, als würde man sich vorzeitig von der EM verabschieden.
Kroatien wird mit einem Tag mehr Pause in das Achtelfinale gehen, zudem werden Luka Modric und Mario Mandzukic für das Spiel am Samstagabend wieder zur Verfügung stehen. Vor allem die Rückkehr von Spielmacher Modric dürfte Kroatien nochmals mehr Selbstbewusstsein geben, als man nach dem Sieg gegen Spanien ohnehin schon hat.
Es wird spannend zu sehen was sich Ante Cacic für das Spiel gegen Portugal in Sachen Formation und Taktik einfallen lassen wird. Gegen Spanien überraschte der 62-jährige alle mit einer „B-Elf“, die letztendlich aber „perfekt“ funktionierte.
Der 2:1 Last Minute-Sieg der Isländer gegen Österreich hat Kroatien überhaupt erst Portugal „beschert“. Auch wenn man sich als Gruppensieger sicherlich einen leichteren Gegner erhofft hat, werden sich die Vatreni gegen einen mitspielenden Gegner wie gegen Portugal deutlich einfacher tun als gegen ein Team wie Island, welches 90. Minuten auf Defensive spielt und immer wieder geährliche Konter setzt.