Das Jahr neigt sich dem Ende zu und auch die Champions League Saison geht in die Halbzeit. Die Gruppenphase ist beendet, nächstes Jahr geht es mit den gerade ausgelosten Achtelfinalpartien weiter. Leider ohne kroatische Beteiligung. Die einzige Mannschaft aus Kroatien ist leider in der Gruppenphase gescheitert. Am Ende war Dinamo Zagreb in der Gruppe mit Bayern München, dem FC Arsenal und Olympiakos Piräus leider chancenlos. Man landete auf dem letzten Platz und schaffte somit nicht mal den Sprung in die Europa League, zu dem der dritte Tabellenplatz berechtigt hätte. Somit ist Dinamo in der zweiten Saisonhälfte leider überhaupt nicht mehr international vertreten und kann sich nun also komplett auf die nationalen Wettbewerbe konzentrieren.
Dabei fing die CL-Saison für die Mannen um Zoran Mamic so vielversprechend an. Man schickte am ersten Spieltag das hoch favorisierte Team des FC Arsenal mit 2:1 zurück nach London. Und zwar völlig verdient, war man doch über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft. Auch wenn man fairerweise sagen muss, dass der FC Arsenal nicht gerade einen Sahnetag erwischt hatte. Denn hier waren vor dem ersten Spieltag der FC Bayern und der FC Arsenal die haushohen Favoriten auf die ersten beiden Plätze.
Leider konnten die Zagreber die neu entflammte Hoffnung nicht erfüllen und wurden zwei Wochen später in der Münchner Allianz-Arena vom FC Bayern München recht unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Nach einer aus Dinamos Sicht katastrophalen Anfangsphase stand es nach einer halben Stunde bereits 0:4 und alle Hoffnungen darauf, auch hier eine Überraschung landen zu können, mussten bereits vor dem Pausenpfiff begraben werden. In der zweiten Halbzeit schalteten die Bayern zwei Gänge runter und am Ende hieß es 0:5.
Spiele gegen Piräus als Knackpunkt
Der Knackpunkt waren dann allerdings die folgenden beiden Partien. Der Gegner war mit Olympiakos Piräus der direkte Konkurrent um den dritten Platz, der ja immerhin noch zur Teilnahme an der Europa League berechtigt. Man verlor beide Spiele knapp mit 0:1 und 1:2. Vor allem die erste Pleite zu Hause war überaus ärgerlich und völlig unnötig. Man scheiterte vorne am eigenen Unvermögen und hinten kamen noch eine Unaufmerksamkeit und ein dicker Torwartpatzer hinzu, der dann kurz vor Schluss zum entscheidenden 0:1 führte.
Nach diesen beiden enttäuschenden Partien schien der Wille des kroatischen CL-Vertreters ein wenig gebrochen zu sein. In den folgenden beiden Spielen beim FC Arsenal in London und zu Hause gegen den FC Bayern war dann nichts mehr zu holen. 0:3 und 0:2 hieß es hier am Ende und die Deutlichkeit zeigt, dass bei Dinamo die Luft einfach raus war.
Nun müssen sich die Spieler wieder auf die heimische Liga konzentrieren, damit der kroatische Rekordmeister auch 2016 wieder den nationalen Titel gewinnt und somit berechtigt ist, nächste Saison in der Champions League wieder angreifen zu können. Mit ein bisschen Glück bekommt man dann auch etwas leichtere Gegner als Bayern und Arsenal zugelost.