Die Hinspiele der Europa League-Playoffs sind absolviert und aus kroatischer Sicht kann man durchaus zufrieden sein mit dem Abschneiden von Dinamo Zagreb, HNK Rijeka, Hajduk und RNK Split. Zwei Siege, ein Unentschieden und eine knappe Niederlage lassen alle vier Teams vom Einzug in die Gruppenphase träumen.
Den Anfang der vier kroatischen Teams in den Europa League-Playoffs hat Hajduk Split bereits am Mittwochabend gemacht und musste sich mit 1:2 gegen Dnipro Dnipropetrovsk in Kiew geschlagen geben. Gestern folgten dann mit Dinamo Zagreb, dem RNK Split und HNK Rijeka dir drei weiteren Mannschaften.
Der kroatische Meister Dinamo konnte sich dabei mit 3:1 auswärts gegen Petrolul Ploiecti aus Rumänien durchsetzen. Die Blauen zeigten ein starkes Spiel und haben sich mit diesem Ergebnis eine sehr gut Ausgangslage für das Rückspiel verschafft. Duje Cop (29. und 80.) und Paulo Machado (96.) erzielten dabei die Treffer für Zagreb, Tamuz gelang in der 45. Minute der zwischenzeitliche 1:1 Ausgleich. Vor allem das direkte Freistoß von Neuzugang Machado zum 3:1 war ein sehenswerter Treffer, hier alle Tore in der Videozusammenfassung:
Petrolul wird im Rückspiel am 28. August im Maksimir auf Kapitän Geraldo Alves verzichten müssen, der Verteidiger flog in der 95. Minute nach einem rüden Foul an Ivo Pinto vom Platz.
Marin Leovac schießt Rijeka zum Sieg
Der HNK Rijeka musste als letzte kroatische Mannschaft ran und empfing zu Hause im ausverkauften Kantrida Sheriff Tiraspol aus Moldawien. Mit 13 zu 5 Torschüssen zeigte sich Rijeka über die gesamten 90. Minuten als bessere Mannschaft, der erlösende Treffer zum knappen 1:0 Erfolg fiel jedoch erst in der 85. Minute durch Marin Leovac der nach einem misslungen Abwehrversuch durch Tiraspol per Direktabnahme aus rd. 10 Metern traf.
Rijeka hatte jedoch Glück, in der 11. Minute wurde Sheriff ein Tor aufgrund einer vermeintlich Abseitsposition aberkannt welche jedoch keine war.
Mit dem 1:0 Sieg hat sich der HNK eine komfortable Ausgangssituation für das Rückspiel kommende Woche in Tiraspol gesichert und würde bereits mit einem Unentschieden in die Gruppenphase einziehen.
Split erkämpft sich Unentschieden gegen den FC Turin
Aber nicht nur Dinamo und Rijeka konnten ein gutes Ergebnis erzielen, auch der RNK Split kann mit dem 0:0 Unentschieden gegen den FC Turin durchaus zufrieden sein. Mit 6:13 Torschüssen präsentierten sich die Italiener deutlich stärker als Split, bissen sich jedoch immer wieder die Zähne an der soliden Defensive des RNK aus. Darüber hinaus zeigte Split-Torhüter Andrija Vukovic erneut eine starke Partie und bewahrte seine Mannschaft des Öfteren vor einem Rückstand.
Die Chancen nach dem torlosen Remis in Dugopolje sind sicherlich nicht gestiegen für Split, dennoch hat man sich die theoretische Chance auf ein Weiterkommen offen gehalten und kann mit einem Auswärtssieg kommende Woche in Turin in die nächste Runde einziehen.