Kroatiens Kapitän Darijo Srna äußerte sich nun im Interview mit den SportskeNovosti erstmals ausführlich zu der WM 2014 und dem Abschneiden der kroatischen Nationalmannschaft. Dabei verriet der 32-jährige auch, dass er nach dem vorzeitigen WM-Aus über einen Rücktritt nachgedacht hat.
Mit Ognjen Vukojevic, Eduardo und Stipe Pletikosa sind nach der WM 2014 in Brasilien bereits drei Spieler aus der kroatischen Nationalmannschaft zurückgetreten. Mit Darijo Srna wäre beinahe ein vierter dazugekommen. Der 32-jährige hatte nach der 1:3 Niederlage gegen Mexiko Nationaltrainer Niko Kovac seinen Rücktritt angeboten, doch dieser bestand darauf, dass Srna die Vatreni als Kapitän in die EM-Qualifikation 2016 führt. Im Gespräch mit der SportskeNovosti äußerte sich Srna wie folgt dazu:
Auch bei mir haben die Journalisten einen Rücktritt herbeigeschrieben, genau wie bei Pranjic und Olic. Ich habe nach dem Spiel gegen Mexiko Niko Kovac meinen Rücktritt als Kapitän und aus der Nationalmannschaft angeboten. Aber Niko hat mir gesagt, dass er weiterhin auf mich baut. Ich bin ein Kämpfer der Nationalmannschaft, wenn sie mich braucht bin ich für sie da. Wenn ich gebraucht werde gibt es keine Probleme. Wenn Kovac und das Trainerteam entscheiden dass ich nicht mehr gut genug bin oder auf die Bank muss akzeptiere ich auch das
Mit über 116 Länderspielen ist Srna nicht nur kroatischer Rekordnationalspieler, sondern damit auch einer der erfahrensten Spielern im aktuellen Kader von Niko Kovac. Auch zum Abschneiden Kroatiens bei der WM in Brasilien äußerte sich Srna offen und ehrlich:
Das ist ein Misserfolg dieser Generation. Diese Mannschaft kann viel mehr, sie hätte viel mehr erreichen müssen, wir hätten die Gruppenphase überstehen müssen. Wenn wir nach Brasilien fahren, dann müssen wir auch die Gruppenphase überstehen. Das ist nicht der Misserfolg vom Trainer, sondern der Spieler gemeinsam mit dem Trainer…
Nach der schweren Zeit mit der kroatischen Nationalmannschaft nach dem WM-Aus in Brasilien, kämpft der Rechtsverteidiger derzeit auch mit der Situation bei seinem Verein Schachtar Donzek. Die Unruhen in der Ostukraine und insbesondere der Stadt Donezk haben dazu geführt, dass Schachtar in Kiew trainiert und in Lwiw seine Spiele bestreitet. Bleibt nur zu hoffen, dass Srna in drei Woche mit Beginn der EM-Quali sowohl körperlich als auch vom Kopf her wieder bereit ist mir Kroatien voll anzugreifen.