Am Montag begann in Wimbledon eines der prestigeträchtigsten Tennisturniere der Welt. Während Marin Cilic sich souverän gegen Philipp Kohlschreiber durchsetzte, scheiterte Ivo Karlovic in einem spektakulären Match in der ersten Runde.
Erst nach 4 Stunden und 25 Minuten stand der Sieger fest: Ivo Karlovic ist in einem spektakulären Erstrunden-Match in Wimbledon an Aljaz Bedene gescheitert. Der Slowene entschied die 399-Punkte-Schlacht mit 6-7 (7), 7-6 (6), 7-6 (9), 6-7 (9) und 8-6 für sich. Karlovic zeigte sich beim Aufschlag mit 44 Assen zwar gewohnt stark, sein elf Jahre jüngerer Gegner hielt jedoch stets dagegen.
Besser lief der Auftakt zu Wimbledon, dessen Sieger 2,2 Millionen Pfund Preisgeld winken, für Marin Cilic. Die Nummer sechs der ATP-Weltrangliste besiegte den Deutschen Philipp Kohlschreiber souverän mit 6-4, 6-2 und 6-3. Cilic zieht, wie auch die Mitfavoriten Rafael Nadal und Andy Murray, in die zweite Runde des einzigen Grand Slams auf Rasen ein.
Der Maestro will seine Topform bestätigen
Überraschend früh sind die Wimbledon Championships hingegen für Stan Wawrinka beendet. Der Weltranglisten-Dritte scheiterte in einem Vier-Satz-Match bereits in der ersten Runde am an 49 gesetzten Medvedev.
Erst am heutigen Dienstag steigt der große Favorit ins Turnier ein: Roger Federer, siebenmaliger Wimbledon-Sieger, könnte mit einem weiteren Triumph alleiniger Rekordchampion des Turniers werden. Erstes Hindernis auf seinem Weg dorthin ist Alexandr Dolgopolov aus der Ukraine.
Die Zeichen für Federers ersten Triumph in London seit 2012 stehen dabei gut: Nicht nur die Zahlen seiner Wimbledon-Karriere lesen sich beeindruckend, auch seine aktuelle Form spricht für ihn. Seinem Sieg bei den Australian Open Anfang des Jahres folgte eine zweimonatige Pause während der Sandsaison, in der er sich ausgiebig auf Wimbledon vorbereitete. Rechtzeitig zur heißen Phase meldete er sich dann mit einem souveränen Turniersieg bei den Gerry Weber Open in Halle zurück. Als Dritter der Setzliste kann Federer übrigens erst im Halbfinale auf einen der BIg Four treffen. Das könnte durchaus ein Vorteil sein.