Tin Jedvaj: Ich möchte in Leverkusen bleiben

By | 21. November 2014
Tin Jedvaj, der Bundesliga-Newcomer des Jahres?

bayer04.de

In den vergangenen Tagen machten Gerüchte die Runde, dass Bundesligist Bayer Leverkusen Tin Jedvaj fest verpflichten möchte. Der 18-jährige Abwehrspieler konnte bisher bei Bayer voll überzeugen und soll langfristig an den Verein gebunden werden. Jedvaj selbst äußerte sich nun auch über seine Zukunft und macht kein Geheimnis daraus, dass er diese in Deutschland, bei der Werkself sieht.

Der kroatische Nationalspieler Tin Jedvaj ist einer der Shooting-Stars in der neuen Bundesliga-Saison. Der 18-jährige kam als „Nobody“ aus der Serie A und gehört mittlerweile zum Stammelf beim Champions League-Teilnehmer Bayer Leverkusen. Seine bisherige Bilanz bei Bayer kann sich durchaus sehen lassen, insgesamt 16x durfte Jedvaj bisher ran, 11x davon von Anfang an. Neben acht Einsätzen in der Bundesliga kommen zwei in der Königsklasse hinzu.

Aber nicht nur die reine Tatsache, dass Jedvaj sich durchgesetzt hat gegen etablierte, erfahrenere Spieler spricht für den Kroaten, auch seine Leistungen waren bisher ansprechend. Auch wenn Jedvaj bei weitem noch nicht „perfekt“ ist, so plant Leverkusen in Zukunft mit ihm und möchte ihn fest verpflichten. Aktuell ist er für zwei Jahre an die Werkself ausgeliehen, sein Vertrag beim AS Rom läuft noch bis zum Sommer 2018. Doch Leverkusen hat sich eine Kaufoption gesichert und wird dieser mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ziehen. Möglicherweise bereits vor Ablauf der Leihe.

Auch Jedvaj selbst hat sich zu Letzt Gedanken gemacht über seine Zukunft und sich im Gespräch mit der Sportske Novosti ein ganz klares Bekenntnis für Leverkusen abgegeben:

Die Leihe von Rom zu Bayer war ein echter Volltreffer für mich. Ich würde nach dem Ende des Leihgeschäfts gerne hier bleiben, bei Bayer Leverkusen in der Bundesliga. Mir gefällt es hier

Der 18-jährige kam als Innenverteidiger nach Leverkusen und sollte dort als Backup von Emir Spahic und Ömer Toprak fungieren. Doch Trainer Roger Schmidt setzt ihn konsequent als Rechtsverteidiger ein, eine Position die er eigentlich nicht so gut beherrscht laut eigener Aussage. Ohnehin zeigt er sich bzgl. seiner Leistungen sehr selbstkritisch:

Ich freue mich über jede positive Kritik, aber wissen sie was? Um ehrlich zu sein bin ich mit meinen Leistungen bisher nicht so zufrieden. Es waren Spiele wie sonst immer auch, nichts besonderes

Mit Blick auf die kroatische Nationalmannschaft wäre ein Verbleib Jedvaj’s in der Bundesliga bzw. bei Bayer sicherlich auch vorteilhaft. In Leverkusen spielt er regelmäßig, sammelt internationale Erfahrung und wird damit auch für Niko Kovac zu einer echten Alternative in der Defensive.