Nach dem enttäuschenden 0:0 Unentschieden am vergangenen Freitag gegen Island standen vor allem die beiden Leistungsträger Luka Modric und Mario Mandzukic in der Kritik vieler Fans und Medien. Letzterer dürfte im morgigen Rückspiel erneut mit einem Sturmpartner auflaufen.
Die 4-2-3-1 Formation ist seit einigen Jahren die beliebteste taktische Auftsellung im „modernen“ Fußball. Auch die kroatische Nationalmannschaft hat in der jüngeren Vergangenheit des öfteren diese Variante ausprobiert, doch der Erfolg hielt sich in Grenzen.
Gegen Island hat Neu-Nationaltrainer Niko Kovac eine verkappte Version des 4-2-3-1 spielen lassen, welche im Spielverlauf häufig zu einem 4-4-1-1 wurde. Das Problem aus kroatischer Sicht bei dieser Formation ist die Tatsache, dass Mario Mandzukic als einzige Spitze zu häufig auf sich alleine gestellt ist. Während Mandzukic bei den Bayern regelmäßig mit präzisen Flanken oder flachen Zuspielen im Strafraum bedient wird, wartet der 27-jährige in der Nationalmannschaft vergeblich auf geeignete Zuspiele. Auch gegen Island waren die Hereingaben von außen stets unpräzise, egal ob diese von Danijel Pranjic oder von Darijo Srna oder Ivan Perisic kamen.
Unter Bilic/Stimac spielte Kroatien häufig in einem 4-4-2, mit Nikica Jelavic oder Ivica Olic als Sturmpartner von Mandzo. Aller Voraussicht nach wird Kovac auch im morgigen Rückspiel auf dieses System zurückgreifen und Mandzukic einen Sturmpartner zur Seite stellen. Aufgrund der aktuellen Formkurve dürfte dieser Olic heißen.