Der kroatische Nationalspieler Mario Mandzukic steht derzeit im medialen Fokus beim FC Bayern München. Der 27-jährige Stürmer trifft in der Vorbereitung wie am Fließband, zeigt sich mit seiner Reservisten-Rolle unter dem neuen Trainer Pep Guardiola dennoch unzufrieden. Droht Mandza bereits zu Saisonbeginn Ärger?
Es ist eine paradoxe Situation in der sich Mario Mandzukic vom FC Bayern München derzeit befindet. Auf der einen Seite knüpft der kroatische Nationalspieler an seine Leistungen aus der Vorsaison an und trifft in der laufenden Vorbereitungen wie er möchte, auf der anderen Seite ist der 27-jährige dennoch unzufrieden.
Mandzukic ist (derzeit) unter dem neuen Bayern-Coach Pep Guardiola kein Stammspieler, sowohl im Supercup als auch beim Audi Cup wurde Mandza erst im Laufe der zweiten Hälfte eingewechselt. Diese Situation ist neu für den Angreifer, vergangene Saison war er unter Triple-Trainer Jupp Heynckes absolut gesetzt und verdrängte Mario Gomez als Stürmer Nr. 1 bei den Bayern.
Neuer Trainer, neues Glück, dieses Motto gilt auch für Mandzukic. Guardiola hat bei seiner Vorstellung Ende Juni angedeutet nur wenig verändern zu wollen in München, knapp 6 Wochen später ist von dieser Ankündigung nichts zu sehen/spüren. Der Spanier hat nahezu alles auf den Kopf gestellt bei den Bayern. Kapitän Philipp Lahm, wohl einer der besten Außenverteidiger der Welt, spielt plötzlich im offensiven Mittelfeld, Javi Martinez als gelernter 6er rückt in die Innenverteidigung und auch in der Sturmspitze hat Guardiola ganz eigene Vorstellungen. Mit Mario Götze und Thomas Müller könnte Guardiola mit einer sog. falschen 9 spielen, für einen klassischen Stoßstürmer wie Mandzukic ist derzeit kein Platz im System des 42-jährigen. Auch wenn er viel vom Kroaten hält und dies auch immer wieder öffentlich betont:
Mario ist ein super, super Stürmer
Dennoch sieht er in Mandza „nur“ einen Einwechselspieler:
Ich weiß, sein Vermögen, sein Einfluss, wenn ich ihn als Einwechselspieler bringe, ist sehr hoch. So etwas braucht ein Team. Deshalb ist Mandzukic so wichtig für uns.
Auch Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge bleibt gelassen in Sachen Mario Mandzukic:
Sie werden auch beim FC Bayern keinen Spieler finden, der mit seiner Rolle auf der Bank zufrieden ist. Mandzukic hat sehr gut gespielt, wir wissen, welchen Wert er hat
Was meint Ihr? Sollte Mandzukic die Füße still halten und durch Leistungen auf dem Platz auf sich aufmerksam machen oder seinen Frust, wie beim Audi Cup, kundtun?