Der FC Bayern München gewinnt das UEFA Champions League-Finale mit 2:1 gegen Borussia Dortmund und sichert sich dadurch den fünften Titel-Erfolg in der Königsklasse. Mario Mandzukic brachte die Bayern in Führung, Arjen Robben erzielte in der letzten Minute den entscheidenden Siegtreffer.
Was für ein Spiel? Was für eine Dramatik? Was für ein Ende?! Der FC Bayern München sichert sich mit einem knappen 2:1 Erfolg gegen Borussia Dortmund den Titel in der UFEA Champions League und ein kroatischer Nationalspieler war (mal wieder) mittendrin!
Millionen Fußball-Fans weltweit, aber vor allem in Deutschland, haben sich auf das „German Endspiel“ im Wembley gefreut und das Warten hat sich gelohnt, selten war ein Champions League-Finale so packend, so spannend und mitreißenden. Am Ende jubeln die Bayern und auch für Mario Mandzukic war und ist es ein unvergesslicher Moment. Der 27-jährige Angreifer brachte die Münchner in der 60. Minute mit 1:0 in Führung und ist damit der erste Kroate, der jemals ein Tor in einem Champions League-Finale erzielt hat. Nach einer wunderschönen Kombination zwischen Franck Ribery und Arjen Robben, musste Mandza den Ball aus knapp 5-Metern nur noch über die Torlinie drücken.
Doch die Führung hielt nicht allzu lange, in der 68. Minute glich Ilkay Gündogan nach einem verwandelten Foulelfmeter zum 1:1 aus. Dante hatte zuvor Marco Reus mit einem Tritt im Strafraum zu Fall gebracht. Eine Minute vor Ende der Partie waren es dann erneut Franck Ribery und Arjen Robben die im Mittelpunkt standen, erneut bediente der Franzose den Holländer und dieser nutzte seine dritte 100%ige Torchancen an diesem Abend zum erlösenden 2:1 Siegtreffer.
Neuer und Weidenfeller halten überragend
Dass das Spiel am Ende nur 2:1 endete ist vor allem auf die starken Torhüter-Leistungen auf beiden Seiten zurückzuführen. Manuel Neuer hielt die Bayern in den ersten rd. 30 Minuten mit 2-3 Paraden im Spiel, als der BVB die Bayern mit ihrem frühen und aggressiven Pressing nahezu überrollte. Danach konnte sich auch Roman Weidenfeller beweisen, einen Köpfer von Mandzukic lenkte er an die Latte und blieb in zwei 1:1-Duellen gegen Robben der Sieger. Auch in der zweiten Halbzeit hielt Weidenfeller seine Mannschaft im Spiel, als er zwei gefährliche Distanzschüsse von David Alaba und Bastian Schweinsteiger entschärfte.
In den letzten 20. Minuten hat man den Dortmundern angemerkt, dass das Pressing aus der ersten Halbzeit Kraft gekostet hat und die Bayern dominierten erstmals das Finale so, wie es viele von Anfang an erwartet hätten. Auch wenn das 2:1 Erfolg sehr knapp war, sind die Münchner über 90. Minuten betrachtet und auch mit Blick auf das Chancenverhältnis ein verdienter Champions League-Sieger.
Last but not least noch ein paar Worte zu der Schiedsrichterleistung von Nicola Rizzoli, der Italiener musste gestern die eine oder andere knifflige Entscheidung-Treffen, z.B. der „Schlag“ von Ribery gegen Robert Lewandowski, das Elfmeter-Foul von Dante aber auch der Tritt von Lewandowski gegen Jerome Boateng oder das Halten von Neven Subotic als letzter Mann gegen Thomas Müller. Rizzoli ist seiner Linie treu geblieben und hat die gelben bzw. roten Karten nicht wild verteilt. Es gab (Fehl)Entscheidungen zu Gunsten für beide Teams und am Ende haben beide Teams das Spiel 11 zu 11 absolviert, was sportlich betrachtet das beste Ergebnis war.