Slavko Midzor / PIXSELL
Auf der gestrigen Pressekonferenz im kroatischen Lager hat sich der Kapitän der Vatreni Darijo Srna über die Partie am kommenden Freitag gegen Serbien geäußert. Der 30-jährige betonte zwar, dass es sich um eine besondere Begegnung handeln würde, es aber dennoch nur ein Fußballspiel sei.
Darijo Srna wurden gestern, neben Stipe Pletikosa und Joe Simunic, vom HNS-Präsident Davor Suker geehrt, die drei sind nun offizielles Mitglied im 100er Club der kroatischen Nationalmannschaft. Alle drei Spieler haben Anfang Februar mit dem Freundschaftsspiel gegen Südkorea diese magische Zahl erreicht. Srna äußerte sich danach auch noch zur Partie gegen Serbien am kommenden Freitag im Maksimir-Stadion.
Das wird sicherlich nicht ein Spiel wie jedes andere. Sie kennen sehr gut die gemeinsame Vergangenheit dieser beiden Länder und was das alles mit sich bringt. Aber, während dieser 90. Minuten müssen wir die Geschichtsbücher vergessen und Profis sein. Auf dem Feld werden 22 Top-Spieler stehen, genauso wie auf der Bank. Ich hoffe, dass das Spiel spektakulär wird und das wir ein Beispiel für ganz Europa sein werden.
Srna wurde, insbesondere von den ausländischen Journalisten, immer wieder auf die politische Vergangenheit zwischen Kroatien und Serbien angesprochen.
Es gibt Menschen die nicht vergessen können und jene die es vielleicht mit der Zeit tun. Aber das ist nun mal Vergangenheit, ich möchte nicht darüber sprechen, weil wir daran nichts mehr ändern können. Ich denke auch nicht daran. Ich wiederhole mich, es handelt sich nur um ein Fußballspiel und ich möchte auch das dies so bleibt
Der 30-jährige wurde auch auf das „Hymnen-Thema“ angesprochen und den Wunsch den Davor Suker geäußert hat, dass die kroatischen Fans während der serbischen Hymne nicht pfeiffen.
Er hat recht, auch wir auf dem Feld müssen dem Gegner gegenüber Respekt zeigen und versuchen die Vergangenheit zu vergessen. Ich hoffe dass wir damit auch die stolz machen, die uns zuschauen
Auf die Frage ob er wissen würde, dass ganz Europa am Freitag nach Zagreb schauen würde reagierte Srna gelassen und gab wohl nicht die Antwort, die sich der Journalist erhofft hatte.
Ich weiß das, aber es ist auch normal, denn es handelt sich um ein sehr wichtiges Spiel in der Gruppe. Wir sind besser gestartet, haben sechs Punkte mehr, spielen zu Hause und sind Favorit. Aber am Freitag werden wir auf einen schweren Gegner treffen mit einer glänzenden Mischung aus Erfahrung und Jugend.
Last but not least äußerte sich er sich zu seiner Aufnahme in den 100er Club.
Ich bin stolz, dass ich so viele Spiele absolviert habe und dass ich Kapitän dieser Mannschaft bin, die wie eine Familie für mich ist. Ich bin stolz Kroate zu sein
via gol.hr