Dinamo Zagreb wird das Champions-League-Rückspiel bei Paris Saint-Germain ohne Unterstützung seiner Fans bestreiten müssen. Das französische Innenministerium verhängte ein Einreiseverbot für die kroatischen Fans! Bereits beim Hinspiel vor zwei Wochen in Zagreb wurde ein solches Einreiseverbot für die französische Fans ausgesprochen.
Gleiches Recht für alle, dürften sich die Verantwortlichen gedacht haben als sie das Einreiseverbot für kroatische Fans zum morgigen Champions League-Spiel zwischen Paris St.-Germain und Dinamo Zagreb verhängt haben.
Grund für die strikten Maßnahmen ist die Angst vor Ausschreitungen. Neben den berüchtigten kroatischen Ultra-Gruppierung Bad Blue Boys verfügt auch PSG über solche Fangruppierungen. Der französische Innenminister Manuel Valls verkündete am Sonntag ein Einreiseverbot und sprach von ernsthaften Sicherheitsrisiken für Personen und Sachwerte. Valls befürcht erhebliche Zwischenfälle, sollten Fans beider Lager aufeinandertreffen. Daher werde von Montag bis Mittwoch die Einreise per Auto, Zug und Flugzeug verwehrt.
Die kroatischen Behörden hatten den französischen Kollegen bereits im Vorfeld mitgeteilt, dass 150 bis 200 Mitglieder der BBB Eintrittskarten für das Spiel in Paris erworben hätten – obwohl diese eigentlich aus Protest seit 2010 Champions League-Spiele ihres Vereins boykottieren. Daher befürchten die Behörden beider Länder, dass die Ultras einzig und allein zu verabredeten Schlägereien nach Paris reisen. Nachdem die Pariser Polizei bereits am Freitag für kroatische Fans bereit ein Zugangsverbot zum Parc des Princes ausgesprochen hatte, folgte nun auch das allgemeine Einreiseverbot.
Schon vor dem Hinspiel vor rd. zwei Wochen waren etwa 80 französische Fans an der Einreise nach Kroatien gehindert worden.
via FOCUS