Kroatien behält die „saubere Weste“ gegen Italien und spielt 1:1 Unentschieden und bleibt damit vorerst an der Tabellenspitze der Gruppe C.
Die Bilic Boys gerieten in ersten Halbzeit nach einem Freistoß-Tor von Andrea Pirlo in der 39. Minute in Rückstand. In der ersten Hälfte klappte wenig bei Kroatien, die Defensive wackelte das eine oder andere mal, das Mittelfeld bekam Pirlo nicht in den Griff und im Sturm fehlte den Vatreni die Durchschlagskraft.
Super Mario rettet Kroatien einen Punkt!
In der zweiten Halbzeit bekam Kroatien immer mehr Zugriff auf das Spiel, Italien verwaltete das Ergebnis und wurde nur noch durch Konter gefährlich. In der 72. Minute nutze Mario Mandzukic nach einer Hereingabe von Ivan Strinic einen Stellungsfehler von Girgio Chiellini und erzielte seinen dritten Treffer im Turnier im zweiten Spiel zum 1:1 Ausgleich.
Kroatien kam nach dem 1:1 immer besser ins Spiel und gab sich mit diesem Punkt nicht zufrieden, auch Slavene Bilic wollte den Sieg und brachte Danijel Pranjic für Ivan Perisic und Eduardo für Nikica Jelavic. Jedoch fehlte es in den letzten 15 Minuten an Ruhe und Übersicht in den Offensiv-Aktionen.
Schwacher Jelavic und Perisic, starker Strinic, Rakitic und Pletikosa
Neben dem Torschützen Mandzukic konnte auf kroatischer Seite konnten vor allem Ivan Strinic und Ivan Rakitic überzeugen. Strinic schaltete sich regelmäßig in die Offensive mit ein und war auch für die (schöne) Hereingabe zuständig die Mandza verwandelte. Rakitic lief viel, zeigte sich kämpferisch und war nahezu über all auf dem Platz zu finden. Auch Plete zeigte eine starke Leistung als er in der 37. Minute zweimal gegen Claudio Marchisio zur Stelle war.
Ivan Perisic und Nikica Jelavic erwischten einen gebrauchten Tag, Perisic wirkte in vielen Aktionen zu hastig und übermotiviert. Jelavic rieb sich gegen die italienische Innenverteidiger Chiellini und Bonucci auf, blieb jedoch zumeist glücklos.
Pirlo überzeugt
Italiens bester Mann auf dem Platz war der Oldie Andrea Pirlo, der 33-jährige erzielte nicht nur den 1:0 Führungstreffer, er war auch zu jederzeit der Dirigent der Squadra und leitete zahlreiche gefährliche Angriffe ein. Mit Ausnahme des Aussetzers von Abwehrchef Chiellini beim 1:1 zeigte auch die italienische Innenverteidigung eine nahezu fehlerfrei Leistung. In der Luft sicher und auf dem Boden sehr robust.
Es war insgesamt ein sehr hart umkämpftes Spiel, jedoch zu keiner Zeit unfair. Howard Webb ließ (auf beiden Seiten) viel laufen und hatte das Spiel stets im Griff.